Zeit brennt Löcher in mein Zirkuszelt – Singularität im Plural
gesiebter Raum krümmt sich darüber
– was für eine Vorstellung!
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Unsere zwielichtige Existenz scheint mir Flatterhaft
Unsolide gebaut auf Sand und Halbseide
Über dem Loch im doppelten Boden
spinnen wir ein Netz aus Grillen und Kaprizen
Lupenreine Einsicht vernimmt uns in Gewahrsam
Hinter den Gardinen – singen wir
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Du mußt das Leben nicht verstehen, es versteht sich von selbst.
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Kirschblüten, verfangen im Netz
einer gekreuzigten Zeit
Das ewige Blau,
durchkämmt von Drohgebärden
Schaukelnde Kettenglieder
einer verrottenden Gemeinschaft
vertrösten auf Morgen
Der röchelnde Atem der Welt
schlägt sich auf unseren Flügeln nieder
Bete mit mir!
Doch du stocherst mit splitternden Augen
in meiner unscharfen Ahnung